Das Kennenlernwochenende bot ein abwechslungsreiches, informatives und aktives Programm, welches im Allgemeinen zum gegenseitigen Kennenlernen dient, bevor es gemeinsam mit Schüler*innen auf Kurse (Tage der Orientierung, Besinnungstage etc.) geht. Außerdem werden wichtige Informationen zu aktuellen Kursangeboten veröffentlicht, sowie Raum gegeben, um zum einen neue Inputs und Methoden kennenzulernen und zu erproben und zum anderen wichtige Fragen für das neue Schuljahr zu klären.
Ganz in diesem Sinn wurde der Fokus auf die Vermittlung und das Erlernen von ´neuen´ Methoden (z.B.: Kooperationsübungen) unter Einhaltung von Abstandsregelungen gelegt, um damit ein Gefühl für andere Denkweisen und Möglichkeiten der Kursgestaltung zu erhalten. Zudem wurden Informationseinheiten eingebaut, welche unter anderem wichtige Grundlagen der Gruppendynamik und -psychologie, die Vorgehensweise bei der Auswahl passender Methoden, aber auch die Einbeziehung der aktuell geltenden Regelungen und Hygienekonzepte der Schulen zum Thema hatten.
Wie das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus bekannt gab, sollen mehrtägige Schülerfahrten bis einschließlich Januar 2021 ausgesetzt bleiben. Das Team von Jugendarbeit und Schule machte es sich deshalb zur Aufgabe ihre drei- bis viertägigen Kurse in Kurzformate umzugestalten. Einige Schulen in und um Würzburg zeigten bereits großes Interesse an diesen Halbtages- oder Tagesevents für ihre Schülerinnen und Schüler. Um einen Einblick in die (Um)-gestaltung dieser Kurzversionen von Tagen der Orientierung und Besinnungstagen zu erhalten, stellte deshalb einen weiteren Programmpunkt des Kennenlernwochenendes die darauf aufbauende Gelegenheit für alle Teilnehmer*innen dar, selbst in die Kursplanung zu gehen. Um hier auf die Bedürfnisse der einzelnen Schulen besser eingehen zu können, wurden die Kurskonzepte in Kleingruppenarbeit entwickelt und individuell zugeschnitten. In einer anschließenden Präsentationsrunde konnten die Kleingruppen ihre Ergebnisse mit allen Teilnehmer*innen teilen.
Neben der intensiven Konzeptarbeit, Informationseinheiten und aktiven Programmteilen, war aber auch genügend Raum für „distanzierten“ Austausch zwischen den Teamer*innen und Hauptamtlichen der Fachstelle Jugendarbeit und Schule, um die eigenen Themen und Erfahrungen der letzten Monate zu teilen. Für einen spirituellen Impuls sorgte eine abendliche Einheit in der Jugendkirche, bei der Gelegenheit für die Auseinandersetzung und Selbstreflexion mit dem Thema „Mut“ bestand.
Das Kennenlernwochenende stellte zu Beginn des neuen Schuljahres eine mit „Abstand“ gut gelungene, produktive, erfolgreiche und schöne Möglichkeit der Begegnung für die Teamer*innen und Hauptamtlichen der Fachstelle Jugendarbeit und Schule dar, um gut gerüstet und mit neuer Energie und Motivation das Schuljahr 2021/2022 zu bestreiten.